Du kommst mit deiner Hundegruppe an eine Kreuzung und dir bricht der Schweiß aus?
Die Wege sind nicht einsehbar und deine Hunde toben vor dir her?
Du kommst vom Trampelpfad auf einen Hauptweg und deine Hundegruppe läuft in einen Radfahrer?

Egal, wo du läufst: Wenn Wege nicht einsehbar sind für dich, dann solltest du deine Hundegruppe noch besser unter Kontrolle haben als eh schon. Kontrolle bedeutet dabei nicht, dass du böse oder streng zu deinen Hunden sein musst. Du solltest ihnen einfach die wichtigsten Signale und Verhaltensweisen beibringen, die du benötigst. Dies ist Kreuzungsarbeit.

Dafür habe ich hier ein paar Tipps für dich:

Verwende geeignetes Management für deine Hundegruppe. Wenn du unsicher bist oder deine Hunde noch frisch bei dir in der Betreuung sind, dann ist dies besonders wichtig. Vielleicht hast du auch gerade erst angefangen und deine Hundegruppe muss sich noch zusammenfinden. Management ist immer sinnvoll, wenn einer deiner Hunde das erwünschte Verhalten noch nicht zuverlässig ausführt, neu bei dir ist oder teilweise unangemessen reagiert.

Überlegungen vor deiner Tour

Überlege dir im Vorfeld deiner Tour, wo es schwierige Situationen gebe könnte. Dies ist deine Vorbereitung auf die praktische Kreuzungsarbeit.

Wo sind Kreuzungen auf deiner heutigen Strecke?
Gibt es Trampelpfade oder enge Kurven?

Wenn du dir die Strecke im Kopf visualisiert hast, dann überlege dir, welches Verhalten deine Hundegruppe an welcher Stelle zeigen soll. Kenne deine Strecke. Kenne deine Hunde. Du musst wissen, welches Verhalten die an einer Kreuzung von deinen Hunden sehen möchtest. Du musst wissen, wie du dieses Verhalten erzeugen kannst. Dann klappt auch die Kreuzungsarbeit mit einer großen Hundegruppe.

Deine Kreuzungsarbeit

Nimm dir ganz viel Zeit und Ruhe für deine Kreuzungsarbeit! Die zwei wichtigsten Punkte, wenn du mit deiner Hundegruppe unterwegs bist. Lass dir Zeit an den wichtigen Stellen. Zeitdruck gehört definitiv nicht auf einen Walk mit deinen Hunden. Bleib ruhig, atme durch und führe deine Hundegruppe immer wieder in das erwünschte Verhalten an Kreuzungen, Engstellen und unübersichtlichen Wegstellen.

Ich nehme mir am meisten für meine Junghunde besonders viel Zeit an wichtigen Wegpunkten. Denn Junghunde zeigen häufig unerwünschtes bzw. problematisches Verhalten während ihrer Entwicklung. Das muss allerdings nicht sein. Führe jeden Hund an die gewünschten Verhaltensweisen heran.

Du kannst nicht weit sehen? Dann behalte deine Hundegruppe bei dir! Auch das ist Kreuzungsarbeit als Dogwalker*in.

Arbeite mit positiver Bestärkung

Arbeite mit einem Markersignal und unterschiedlichen Belohnungen. Du kannst den neuen Hund anfangs natürlich auch in das erwünschte Verhalten locken. Manchmal helfen etwas hochwertigere Leckerlies oder mal ein Spielzeug. Sei kreativ bei der Kreuzungsarbeit mit deinen Hunden.

Für mich unheimlich wichtig: Bleibe nett und freundlich bei deiner Kreuzungsarbeit. Reflektiere immer und verändere gegebenenfalls etwas an deiner Signalgebung oder deiner Körpersprache. Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Rasselbande!

Hier kannst du in weitere Blogartikel reinlesen:

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner