Jede*r braucht Regeln. Wir Menschen haben sehr viele Regeln, alleine im Straßenverkehr. Deine Regeln als Dogwalker*in sind wichtig für eine klare Struktur in deiner Hundegruppe. Mach dir unbedingt vorher Gedanken darüber, welche Regeln dir persönlich wichtig sind.
Der neue Hund in deiner Gruppe
Wenn du einen neuen Hund in deine bestehende Hundegruppe integrierst, dann ist dies nur der erste Schritt. Nachdem der neue Hund alle Hunde kennengelernt hat und du an der Körpersprache des Hundes erkennst, dass der Neue sich wohlfühlt, geht es ans Regeln erlernen. Gib deinem neuen Betreuungshund etwas Zeit fürs Ankommen. Du kannst von Anfang an erwünschtes Verhalten verstärken. Für die Verstärkung dieses Verhaltens benötigst du ein Markersignal. Am besten baust du dies gleich zu Anfang deiner Tour auf.
Setze Regeln niemals voraus
Setze deine Regeln niemals voraus. Jeder neue Hund muss die Chance haben deine Regeln zu erlernen. Dies ist ein ganze wichtiger Punkt. Auch wenn dir deine Regeln als Dogwalker*in bekannt sind. Deinen Hunden sind sie es am Anfang noch nicht. Das Erlernen deiner Regeln geschieht Schritt für Schritt. Denn Kleinschrittigkeit ist ein sehr wichtiger Punkt beim Spaziergang mit deiner Hundegruppe.
Jede*r Dogwalker*in hat seine eigenen Regeln. Das ist normal!
Überlege dir, was dir persönlich wichtig ist.
Was soll jeder Hund tun?
An welcher Stelle soll es der Hund tun?
Soll ein bestimmter Hund ein bestimmtes Verhalten zeigen?
Oder deine ganze Hundegruppe?
Wie sieht dieses Verhalten im einzelnen aus?
Denn: Auch die Regeln als Dogwalker*in sind Verhaltensweisen. Diese Verhaltensweisen können erlernt werden.
Einige Beispiele für meine wichtigsten Regeln:
Für mich ist das Wichtigste, dass jeder Hund weiß, wie er heißt und auf seinen Namen reagiert. Das ist meine erste Regel: Wird ein Hund angesprochen, dann möchte ich an seinem Verhalten eine Reaktion sehen. Ich gehe allerdings erst einmal davon aus, dass der neue Hund noch nicht auf seinen Namen reagiert. Daher sehe ich es als meine Aufgabe dem neuen Hund beizubringen, auf seinen Namen zu reagieren. Das mache ich ganz spielerisch und mit vielen Belohnungen.
Da ich immer viele Begegnungen habe, wenn ich mit meiner Hundegruppe unterwegs bin, ist das Verhalten bei Begegnungen für mich sehr wichtig. Zur Seite gehen bei Begegnungen mit Hunden und Menschen ist sehr wichtig, damit wir geschlossen ausweichen können. Dies lernen die Hunde von Anfang an. Teilweise kommt noch ein U-Turn hinzu, wenn es gerade für eine Hundegruppe unmöglich ist auszuweichen. Beide Alternativverhalten kannst du spielerisch aufbauen und immer wieder in deinen Dogwalk einbauen.
Habe ich keine gute Sicht, dann möchte ich mehr Kontrolle über meine Hundegruppe als, wenn ich weit blicken kann. Das ist meist an Kreuzungen und unübersichtlichen Stellen. An Kreuzungen möchte ich, dass alle meine Hunde hinter oder neben mir laufen. So habe ich die Übersicht und Begegnungen überraschen uns nicht. Dies trainiere ich vom ersten Tag mit jedem neuen Hund und bleibe stetig dran, damit jeder Hund die Chance hat diese Regel zu erlernen.
Markersignal und Belohnungen
Ganz wichtig: Alle Regeln erlernen meine Hunde über ein Markersignal, Lob, Leckerlies und positive Verstärkung. Das ist mir sehr wichtig, denn die Hunde sollen die Möglichkeit haben, mit Freude das erwünschte Verhalten zu erlernen. Mit ein bisschen Köpfchen lernt jeder Hund deine Regeln als Dogwalker*in und hat dabei auch noch jede Menge Spaß.
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